Im Jahr 1999 wagte das Klinikum den Schritt in die Altersmedizin. Die ehemalige Chefärztin Dipl.-Med. Sigrid Waurich: „Wir hatten schon damals ein wunderbares Team.“
Calbe – Das Saale-Krankenhaus Calbe hat mit einem Fest das Jubiläum „25 Jahre Geriatrie“ gefeiert. Den Schritt in die Altersmedizin wagte das Krankenhaus im Jahr 1999 – damals mit 27 Betten. Jetzt verfügt das Saale-Krankenhaus Calbe über 65 Betten für die altersmedizinische Behandlung und 43 Betten für die Innere Medizin. Den Blick in die Zukunft richtete Chefarzt Dr. Holger Böhme: „Wir wollen unsere moderne Geriatrie weiterentwickeln – immer zum Wohl der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten.“
Geriatrie im Saale-Krankenhaus Calbe ist mit einem Namen ganz eng verbunden: Dipl.-Med. Sigrid Waurich. Die ehemalige Chefärztin baute die Geriatrie auf – und erinnerte sich noch genau an die Anfänge.
„Wir hatten schon damals ein wunderbares Team – alle waren hoch motiviert. Wir haben uns abends getroffen, uns weitergebildet, um die neue Fachrichtung Geriatrie aufbauen zu können. Wir waren damals eine der ersten Kliniken mit dem Schwerpunkt Geriatrie in Sachsen-Anhalt – und das erste Klinikum im Salzlandkreis.“
Dipl.-Med. Sigrid Waurich
In den Folgejahren erweiterte das Saale-Krankenhaus Calbe den Schwerpunkt Geriatrie – es entstanden unter anderem multiprofessionelle Teams, bestehend aus Ergo-, Physiotherapeuten und Logopäden. Seit 2007 ist das Krankenhaus als Geriatrisches Zentrum des Salzlandkreises im Krankenhausplan Sachsen-Anhalts ausgewiesen. Zudem wurde im Jahr 2008 die zweite Altersmedizin-Station im Klinikum eröffnet. Geschäftsführer Florian Dietrich resümierte: „In den vergangenen 25 Jahren gab es immer wieder Auf und Abs – das wird sich sicher in den kommenden Jahren nicht ändern. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir die Herausforderungen – unter anderem durch die anstehende Krankenhausreform – meistern werden.“
„Der demografische Wandel stellt unser Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Die Zahl älterer Menschen steigt kontinuierlich – und mit ihr auch die Komplexität ihrer gesundheitlichen Bedürfnisse. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, ist eine spezialisierte Versorgung unerlässlich. Das hat man am traditionsreichen Krankenhausstandort in der Saalestadt – die Anfänge reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück – bereits sehr früh erkannt. Die zeitige Spezialisierung auf die Geriatrie war der richtige Weg und ein wichtiger Schritt für eine zukunftsfeste Perspektive des Hauses“.
Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimme (SPD)
In Calbe werde der demografische Wandel als Chance verstanden, die medizinische Versorgung weiterzuentwickeln. „Alle Mitarbeitenden tragen maßgeblich dazu bei, dass ältere Menschen in der Region auch im hohen Alter ein selbstbestimmtes Leben führen können“, betonte Grimm-Benne.
Tino Sorge, Mitglied des Deutschen Bundestages und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erklärte: „25 Jahre Geriatrie im Saale-Krankenhaus Calbe – das ist ein Grund zum Feiern. Mit über hundert Betten auf vier Stationen und rund 125 Beschäftigten ist es zu einer echten Säule der medizinischen Versorgung in der Region geworden. Der gesamte Salzlandkreis profitiert davon, dass hier rund 2100 Patientinnen und Patienten jedes Jahr stationär versorgt werden.“
Den Beschäftigten, darunter rund 70 Pflegekräfte, über 30 Therapeuten und Ärztinnen und Ärzte, zollte Tino Sorge großen Respekt für den täglichen Einsatz. „Gerade als Bundestagsabgeordneter für Calbe und als Gesundheitspolitiker erlebe ich regelmäßig, wie immens wichtig eine sichere und wohnortnahe Gesundheitsversorgung ist. Am Saale-Krankenhaus in Calbe leisten Angehörige verschiedenster Gesundheitsberufe dazu einen unverzichtbaren Beitrag“, sagte der Politiker.
„Als mittlerweile etabliertes Zentrum für Altersmedizin ist das Saale-Krankenhaus Teil einer Erfolgsgeschichte, die weitergeschrieben werden muss. Es geht um Daseinsvorsorge, einen zentralen Faktor für die Attraktivität ländlicher Räume. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zum 25-Jährigen – und auf die nächsten 25 Jahre!“
Tino Sorge